Symposium aus Anlass des Gedenkjahres 1938-2023
Die jüdischen Gemeinden des Burgenlandes aus lokalhistorischer Sicht
Synagoge Kobersdorf, Schlossgasse 25, Kobersdorf
28. - 29. Juni 2023
Eine Veranstaltung des Landes Burgenland und der Burgenländischen Forschungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit der Misrachi
Programm:
Mittwoch, 28. Juni 2023
10:15 Ankunft Sammeltaxi vom Bahnhof Deutschkreutz
10:30 Begrüßung und Eröffnung
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
10:45 Keynote: „Anschluss“ 1938 – Nationalsozialistische Machtübernahme in Österreich von außen, unten und oben
Em. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Botz, Historiker
11:30 – 13:00 Panel I: Der Weg ins Jahr 1938 im Burgenland
Chair: Gert Tschögl, Burgenländische Forschungsgesellschaft
Juden in Zentraleuropa und die Radikalisierung des Antisemitismus im und nach dem Ersten Weltkrieg
Gerald Lamprecht, Centrum für jüdische Studien, Universität Graz
Soziale, religiöse und sprachliche Hintergründe der politischen Lagerbildung im Burgenland 1921-1938
Gerhard Baumgartner, Historiker
Reflexionsrunde
13:00 – 14:00 Mittagspause
14:00 – 16:00 Panel II: Jüdisches Leben im Burgenland vor 1938
„Tag der Sieben Gemeinden“ (Misrachi Österreich)
Chair: Michael Schreiber, Burgenländische Forschungsgesellschaft
Jüdisches Leben im Burgenland
Milka Zalmon, Historikerin, Israel
Jüdische Jugend in Eisenstadt zur Amtszeit von Rabbiner Esriel Hildesheimer (1851–1869)
Chaya-Bathya Markovits, Historikerin, Israel
Reflexionsrunde
16:00 – 16:30 Kaffeepause
16:30 Gedenken an die „Sieben Gemeinden“
Herren bitte mit Kopfbedeckung (kann beigestellt werden)
17:00 – 18:00 Führung durch die Ausstellung: „Für das Kind – Museum zur Erinnerung“ (Milli Segal)
18:45 Abfahrt Sammeltaxi zum Bahnhof Deutschkreutz
Donnerstag, 29. Juni 2023
10:15 Ankunft Sammeltaxi vom Bahnhof Deutschkreutz
10:30 – 12:30 Panel III: Jüdisches Leben und seine Zerstörung 1938 (I)
Chair: Alfred Lang, Burgenländische Forschungsgesellschaft
Archivdokumente burgenländischer Jüdinnen und Juden in Wien
Susanne Uslu-Pauer, Archiv der IKG Wien
Das Niemandsland: Flucht und Erfahrung zwischen Grenzen
Michal Frankl, Masaryk-Institut und Archiv der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag
Austrian Jewish refugees in Hungary after the Anschluss (en.)
Kinga Frojimovics, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien, Wien
Reflexionsrunde
12:30 – 13:30 Mittagspause
13:30 – 15:30 Panel IV: Jüdisches Leben und seine Zerstörung 1938 (II)
Chair: Dieter Szorger, Amt der Bgld. Landesregierung
„...Als ins Exil gingen
Väter und Söhne...“.
Über Rabbiner Simon Goldberger und den 20. April 1938
Johannes Reiss, Österreichisches Jüdisches Museum, Eisenstadt
Die Hachschara-Lager im Osten Österreichs
Janina Böck-Koroschitz, Inst. f. Jüdische Geschichte Österreichs, St. Pölten
Das Drama an der Donau.
Die Vertreibung der Juden aus Kittsee, Pama und Gols 1938
Alfred Lang, Burgenländische Forschungsgesellschaft
Reflexionsrunde
15:30 – 16:00 Kaffeepause
16:00 – 17:00 Next Generation – Zeitzeugen der zweiten Generation
Gert Tschögl im Gespräch mit Nachkommen vertriebener burgenländischer Jüdinnen und Juden
John Dutton, USA/Österreich (Familie Rosenfeld Neusiedl am See)
James R. Moser, USA/Österreich (Familie Moser Parndorf)
Rosie Rothstein, Schweden (Familie Rothstein Güssing)
Milka Zalmon, Israel (Familie Schischa Mattersburg)
17:00 Ausklang
17.45 Abfahrt Sammeltaxi zum Bahnhof Deutschkreutz
Weitere Informationen über Hintergründe, Referenten, Rahmenprogramm und Veranstalter finden Sie im ausführlichen Programm.