Eruw Tawschilin
Suchen Sie Informationen zum Eruv in Wien, siehe: www.eruv.at
Am Jom Tov, dem Feiertag ist wohl die Vorbereitung der Speisen für denselben Tag („Ochel Nefesch“) erlaubt, nicht aber für den auf den Feiertag folgenden Tag. Fällt nun ein solcher Feiertag unmittelbar vor einen Schabbat, so wie es dieses Jahr der Fall ist, so ist die Vorbereitung von Speisen für den auf den Feiertag folgenden Schabbat nur dann erlaubt, wenn man mit der Vorbereitung von Essen für den Schabbat bereits vor dem Feiertag angefangen hat. Dieser Anfang geschieht in der Form des „Eruw Tawschilin“. Eruw Tawschilin bedeutet „Verbindung von Speisen“. Es werden dabei zwei Speisen (üblicherweise ein Laib Brot, bzw. zu Pessach eine Mazza und ein Ei) genommen, ein Segenspruch und eine Erklärung gesprochen. Dieser Eruw Tawschilin wird im Rahmen der letzten Schabbat-Mahlzeit verzehrt.
Kinderbetreuung zu den Feiertagen
Auch dieses Jahr gibt es wieder eine Kinderbetreuung für Kinder zu den Feiertagen:
1. und 2. Tag Rosch Haschana, sowie Jom Kippur (3., 4., sowie 12. Oktober), ab 10.00 Uhr.
Bitte mitbringen: Genügend Essen und Trinken.
Schabbat Schuwa
Kommt, lasst uns verhandeln, sagt G'tt; Wenn eure Sünden scharlachrot sind, werden sie weiß wie Schnee.
Dem einfachen Verständnis nach sagt uns dieser Pasuk aus dem Buch Jeschajahu, dass auch schwerste Sünden verziehen werden, wenn wir Tschuwa, Rückkehr auf G'ttes Weg, machen. Doch das Erfordernis der Tschuwa steht nicht ausdrücklich im Text, auch wenn es im Kontext naheliegt, dass diese erforderlich ist.
Basierend auf dem Befehl der Tora, als Richter seine Mitmenschen gerecht zu richten, schreibt die Halacha vor, dass beide Streitparteien vor Gericht gleich gut gekleidet sein müssen. Der Grund ist, dass ein schlechter Eindruck aufgrund des optischen Eindrucks dazu führen kann, dass richtige Argumente nicht entsprechend gewürdigt werden. Aus diesem Grund muss eine reichere Streitpartei bei einem extremen Unterschied im Kleidungsstil entweder selbst auf teure Kleidung verzichten oder ihren Gegner dem eigenen Niveau entsprechend kleiden. Darauf basierend erklärt der Rema aus Pano (Italien, 16. Jahrhundert) den Pasuk etwas anders. Wir sind durch unsere Sünden befleckt, während G'tt natürlich ganz rein ist. Da er, wie der Beginn des Pasuks zeigt, mit uns vor einer Verhandlung steht und sich natürlich nicht beflecken kann, um sich uns anzupassen, muss er uns das reine Gewand der Sündenfreiheit verleihen, noch bevor die Verhandlung, der Prozess der Tschuwa, begonnen hat. Doch selbstverständlich müssen wir auf den richtigen Weg zurückkehren wollen, damit G'tt uns bereits im Voraus die Sündenfreiheit gewährt. Das ist auch einer der Gründe, weshalb wir zu Jom Kippur einen weißen Kittel tragen: Wir zeigen damit unseren Willen, "weiß wie Schnee", also von Sünden rein zu sein. Wenn wir das wollen, wird G'tt es uns auch ermöglichen.
Simanim zu Rosch Haschana
Am Rosch-Haschana-Abend gibt es verschiedene Speisen, die wir gemeinsam mit einem speziellen Gebet zu uns nehmen. Eine Beschreibung dieser "Simanim" mit den entsprechenden Gebeten finden Sie hier. Denn die Simanim sind natürlich nur ein Symbol, entscheidend sind unsere Intentionen und Gebete. Die Simanim sollen uns dazu aufrütteln, die richtigen Intentionen zu haben.
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